Erstellen einer angepassten Installationsdiskette

Supportdatenbank (rb_bootdisk)
Bezieht sich auf

SuSE Linux: Version 6.1
Dieser Artikel bezieht sich auf eine ältere SuSE Linux Version. Daher ist es möglich, dass die Informationen in diesem Artikel nicht mehr auf dem neuesten Stand sind bzw. der Artikel nicht mehr funktionierende Links enthält.

Anliegen:

Sie möchten den auf der Installationsdiskette enthaltenen Kernel ersetzen durch einen selbstuebersetzten Kernel.

Bitte beachten Sie, dass sie fuer die im folgenden besprochenen Taetigkeiten keinen Installationssupport in Anspruch nehmen koennen.

Vorgehen:

Das im Folgenden beschriebene Vorgehen geht davon aus, dass Sie Zugang zu einem lauffaehigen Linuxsystem haben. Wenn Sie den Kernel erst compilieren müssen, achten Sie darauf, daß bei der Übersetzung insbesondere die folgenden Optionen aktiviert sind (vgl. 'make menuconfig'). Hierbei wird die Verwendung eines Kernels der 2.2er Serie vorausgesetzt.

In Loadable module support :

  [*] Enable loadable module support
  [*] Kernel module loader support 

In General setup :

  <*> Kernel support for a.out binaries
  <*> Kernel support for ELF binaries

In Block devices :

  <*> Loop device support
  <*> RAM disk support 
  [*] Initial RAM disk (initrd) support
Initial RAM disk (initrd) ist dabei nur sichtbar, wenn RAM disk support aktiviert wurde (nicht als Modul !).

In Filesystems

  <*> fat fs support                                          
  <*> msdos fs support    
  <*> ISO 9660 CDROM filesystem support 
  <*> Minix fs support
  [*] /proc filesystem support
  <*> Second extended fs support
  Network File Systems  --->
     <*> NFS filesystem support    

NFS und iso9660 werden natürlich nur gebraucht, wenn man entsprechend installieren will, die uebrigen Filesysteme (insbesondere Minix und DOS) werden unbedingt gebraucht.

Ein brauchbares "Geruest" fuer die Konfiguration des Kernels erhaelt man durch die Verwendung der Konfigurationsdateien der voruebersetzten Kerne. Das Vorgehen zur Verwendung dieser Dateien ist im Artikel Konfiguration der installierbaren Kernels beschrieben.

Weiteres Vorgehen:

Erstellen Sie eine neue Installationsdiskette mit Hilfe der Floppy Images aus dem Verzeichnis CD1:/disks. Dies ist im Artikel Die SuSE Linux Bootdiskette beschrieben.

Uebersetzen Sie den Kernel und kopieren Sie ihn auf die Bootdiskette :

mount /floppy
cp /usr/src/linux/arch/i386/boot/[b]zImage /floppy/linux
Bei Platzproblemen kann eine der Dateien net-mod.gz, scsi-mod.gz oder other-mod.gz gelöscht werden. Stellen Sie in diesem Fall bitte sicher, dass der selbstuebersetze Kernel alle notwendigen Treiber enthaelt.

Umounten Sie die Floppy. Sie haben eine neue Installationsdiskette mit dem von ihnen uebersetzen Kernel.


Siehe auch:
o System-Bootdiskette erzeugen
o Konfiguration der installierbaren Kernel

Stichwörter: BOOTDISKETTEN, BOOTEN, DISKETTEN, FLOPPY, INSTALLATION

Kategorien: Fragen und Antworten , Dokumentation , Booten , Installation , Kernel

SDB-rb_bootdisk, Copyright SuSE Linux AG, Nürnberg, Germany - Version: 09. Mär 1998
SuSE Linux AG - Zuletzt generiert: 12. Jun 1999 von rb (sdb_gen 1.40.0)